Preisexplosionen eindämmen!

Auer: „Das Leben muss leistbar bleiben!“

Steigende Preise in beinahe allen Bereichen, nicht nur beim Wohnraum, sondern auch bei Waren des täglichen Bedarfs. Bereits jetzt leiden die Menschen unter einer spürbaren Geldentwertung. Die Inflation nimmt Fahrt auf. Die Preise hierzulande steigen so stark wie lange nicht mehr. Das sagt die Statistik Austria. Demnach klettert die Inflationsrate auf die höchste Stufe seit elf Jahren. AK-Vizepräsidentin Manuela Auer fordert daher Sofortmaßnahmen der Bundes- und Landesregierung, um die explosionsartigen Steigerungen abzufedern. 

500 Euro Mehrbelastung!
„Das Leben muss leistbar bleiben“, so Manuela Auer. Und weiter: „Für einkommensschwächere Haushalte sind die Preissteigerungen massiv belastend, eine Teuerungsbremse ist deshalb sozialpolitisch ein Gebot der Stunde.“ Die AK-Vizepräsidentin weiter: „Zu den gewaltigen Preiserhöhungen in beinahe allen Bereichen des täglichen Lebens kommen für Familien derzeit noch die erhöhten Ausgaben aufgrund des Schulanfangs dazu. Zudem stehen auch die Ausgaben für die Heizkosten an.“ Berechnungen zufolge werden Familienhaushalte allein für Strom und Gas mit einer Mehrbelastung von 500 Euro rechnen müssen. „Das ist sehr viel Geld für einen durchschnittlichen Haushalt“, so die Gewerkschafterin. 

Sofortmaßnahmen notwendig!
„Bundes- und Landesregierung dürfen bei dieser Kostenexplosion nicht einfach zuschauen! Es gilt jetzt sofort gegenzusteuern“, macht Auer deutlich. Bis jetzt seien jedoch keinerlei Überlegungen bekannt, dass sich die türkis-grünen Politiker:innen um die berechtigten Sorgen von Arbeitnehmer:innen und Familien kümmern. Im Gegenteil: Mit der nunmehr präsentierten Steuerreform von ÖVP und Grünen werden wieder die Unternehmen stark entlastet. So plant die Regierung nicht nur die Senkung der Körperschaftssteuer von 25 auf 23 Prozent bis 2024 um bis zu 700 Mio. Euro, sondern auch einen Gewinn-und Investitionsfreibetrag. Für Manuela Auer ist klar: „Die Unternehmen bekommen echte Geschenke! Was es braucht ist aber mehr Verteilungsgerechtigkeit! Denn, angesichts dessen, dass Familien mit enormen Preissteigerungen für Dinge des täglichen Lebens leben müssen, sind diese Maßnahmen geradezu unverschämt.“

Die Menschen brauchen Entlastungen!
Die Österreicher:innen benötigten jetzt echte Entlastungen. Die nunmehr geplante Tarifsenkung gleiche gerade einmal die Kalte Progression für zwei Jahre aus. „Das heißt, die Arbeitnehmer:innen zahlen sich das selber. Auf der anderen Seite bekommen die größten Konzerne das größte Stück vom Kuchen. Was soll daran sozial sein?“, so AK-Vizepräsidentin Auer. „Es gilt nun, die Teuerung bei Strom- und Heizkosten auszubremsen. Ich schlage dafür die Halbierung der Mehrwertsteuer auf Strom und Gas, zeitlich auf ein Jahr befristet, vor. Des Weiteren soll es einen einmaligen 300-Euro-Winterzuschuss für niedrige Haushaltseinkommen als Teuerungsausgleich geben. Die Besteuerung der Arbeit ist viel zu hoch. Daher sollen die ersten 1.700 Euro jedes Einkommens steuerfrei sein“, fordert Auer abschließend.