Personalvertretungswahl bei der Post

FSG-Spitzenkandidat Franz Mähr: „Nichts ist selbstverständlich!“

Vor einigen Jahren noch hätten wohl die wenigsten geglaubt, dass man als Personalvertreter bei der Post Standfestigkeit, Durchhaltevermögen und eine große Portion Mut mitbringen muss. Aber das hat sich – zumindest in Vorarlberg – gründlich gewandelt.

Postler fühlen sich offenbar gut vertreten
Kommende Woche wählen die rund 700 Postbediensteten in Vorarlberg ihre Vertretungen in den einzelnen Körperschaften. Wie wichtig eine starke Personalvertretung ist und was sie zu leisten imstande ist, kann man am Beispiel der Post leicht nachvollziehen. Der Spitzenkandidat der FSG, Liste 1 und Vorsitzender der Gewerkschaft der Postbediensteten, Franz Mähr dazu: „Wir haben bei den letzten Wahlen mit etwas mehr als 70 Prozent ein großartiges Ergebnis erreicht und uns in den letzten vier Jahren entsprechend reingekniet. Meine MitstreiterInnen und ich können stolz darauf sein, dass wir – trotz der großen Konflikte mit dem Management – nicht nachgegeben und Einiges erreicht haben.“

„Mit einem Bein vor Gericht“ 
Dennoch ist die Arbeit als Personalvertreter gerade im Konfliktfall mit dem Arbeitgeber kein Honigschlecken. Vor allem dann, wenn vom Management versucht wird, betriebsinterne Probleme entweder abzustreiten oder – wenn dies nicht mehr möglich ist - auf die ArbeitnehmerInnen abzuwälzen. Genau dann ist eine gut funktionierende und mutige Personalvertretung wichtig. AK-Vizepräsidentin LAbg. Manuela Auer kennt und schätzt Franz Mähr als überaus engagierten Gewerkschafter. Sie sagt: „Franz Mähr kennt neben großartigen Wahlerfolgen auch die Untiefen eines engagierten Betriebsrats. Die Probleme bei der Zustellung der Post im vergangenen Jahr hat die Post tatsächlich in eine sehr schwierige Situation gebracht. Ihm ist es zu verdanken, dass die wahren Verantwortlichen für dieses Chaos ausfindig gemacht wurden. Der Versuch des Managements, den ZustellerInnen die Schuld in die Schuhe zu schieben, ist gescheitert.“ Und Franz Mähr ergänzt: „Dass man als Personalvertreter nicht immer einer Meinung mit den Vorgesetzten ist, liegt auf der Hand. Dass man deswegen aber vor Gericht landet, war natürlich schon eine Belastung. Ich konnte ja nicht wissen wie das Verfahren ausgeht.“

Je größer der Rückhalt, desto stärker die Belegschaftsvertretung
Der Rückhalt für den FSG-Gewerkschafter ist riesengroß. Die Kolleginnen und Kollegen wissen, was sie an ihm haben. Entsprechend groß sind die Erwartungen bei der anstehenden Wahl. Franz Mähr: „Wir wissen, dass wir unser Ergebnis kaum mehr toppen können. Dennoch hoffen wir, dass wir ähnlich gut abschneiden. Klar ist für uns, dass wir in unserem Bemühen die Kollegenschaft konsequent bis in die letzte Instanz zu vertreten, nicht nachlassen werden.“