Jetzt Arbeit schaffen!

Auer: „ÖGB-Programm senkt Arbeitslosigkeit!“

Österreich befindet sich in der größten Wirtschaftskrise seit dem 2. Weltkrieg. Damit verbunden ist auch die höchste Arbeitslosigkeit in der Geschichte der 2. Republik. Insgesamt waren Ende August mehr als 370.000 Menschen ohne Arbeit. In Vorarlberg suchen mehr als 17.000 KollegInnen einen Job. Diese Situation ist dramatisch, so AK-Vizepräsidentin Manuela Auer. Daher gelte es, umgehend ein Programm zur Senkung der Arbeitslosigkeit zu entwickeln und umzusetzen.

Arbeitslosigkeit ist Gift für eine Gesellschaft!
Die Wirtschafts- und Arbeitsmarktexperten des Österreichischen Gewerkschaftsbundes haben konkrete Maßnahmen entwickelt, um die Zahl der Arbeit suchenden Menschen in Österreich innerhalb eines Jahres um 150.000 zu senken. Auer: „Das Programm enthält Sofortmaßnahmen zur Sicherung nachhaltiger Arbeitsplätze und zur Beschäftigung von Jugendlichen. Die Regierung muss endlich in die Gänge kommen, um die abertausenden KollegInnen, die Arbeit suchen, wirksam zu unterstützen. Letztlich geht es dabei ja auch darum, die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Denn Arbeitslosigkeit ist auch Gift für den Konsum.“

Effektive Sofortmaßnahmen!
Zu den Sofortmaßnahmen zählen etwa spezielle Qualifikationsprogramme für Ältere und Lehrlinge und die Einrichtungen von Stiftungen für arbeitssuchende KollegInnen.

Öffentliche Investitionen schaffen Arbeit!
Mit deutlich mehr öffentlichen Investitionen sollen Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen werden. Der Bau von 30.000 neuen Wohnungen hätte beispielsweise einen Arbeitsmarkteffekt von rund 20.000 Arbeitsplätzen. Eine weitere Forderung sind 500 Planstellen für das AMS. „Denn steigende Arbeitslosenzahlen und wieder mehr Kurzarbeit im Herbst sind zu befürchten“, ist Auer überzeugt. Dafür braucht das AMS zusätzliche personelle Ressourcen.

Chancen für die Jugend
Die hierzu vorgeschlagenen Maßnahmen sehen vor allem Investitionen in staatliche und staatsnahe Ausbildungsplätze sowie den Ausbau der überbetrieblichen Lehrausbildung vor.

Sicherung nachhaltiger Arbeitsplätze
In diesen Bereich fällt die langjährige Gewerkschaftsforderung nach einer Verkürzung der Arbeitszeit – sowohl im geförderten Segment, als auch in Richtung der 4-Tage-Woche sowie der 6. Urlaubswoche für alle ArbeitnehmerInnen.

Gemeinsam können wir es schaffen!
„Das Maßnahmenpaket ist ein Wegweiser für die rasche Bewältigung der Krise. Es ist höchste Zeit für ein klares und ehrliches Bekenntnis, den tausenden KollegInnen und Familien, die unverschuldet in einer prekären Situation sind, eine hoffnungsvolle Perspektive zu geben. Wenn der Wille da ist, können wir es miteinander schaffen“, so AK-Vizepräsidentin Manuela Auer abschließend.